Teakholz: Eigenschaften, Verwendung und Pflege

Teakholz ist ein sehr geschätztes exotisches Holz, das aufgrund seiner besonderen Eigenschaften in verschiedenen Bereichen, wie z. B. im Schiffsbau, verwendet wird.

Wenn Sie alle Eigenschaften dieses Materials kennenlernen möchten und wissen wollen, wie Sie es dauerhaft schön halten können, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie. Viel Spaß beim Lesen!

Teak ("Teakholz") ist ein Hartholz, das in der südasiatischen Region von Indien bis Vietnam natürlich wächst. Die besten ökologischen Bedingungen für diese Pflanze findet man in Myanmar (ehemals Birma), wo Teakholz bis zu 45-50 m hoch werden kann. Die Pflanze hat blau-weiße Blüten und pflaumenähnliche Früchte.

In Asien kann man auch in Indonesien Teakholzplantagen finden. Seit mehreren Jahrzehnten wird auch in verschiedenen tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas sowie Mittel- und Südamerikas mit dem Anbau experimentiert, aber das Gewicht und die mechanische Festigkeit sind bis zu 18 % geringer als beim asiatischen Holz, das natürlich in den Wäldern wächst.

Der wissenschaftliche Name für Teak ist Tectona grandis (Familie der Verbenaceae). Diese Baumart hat in der Regel einen geraden, regelmäßigen Stamm. Das Splintholz ist hellgelb und das Kernholz ist in frischem Zustand goldbraun, während es im Alter rötlich-braun mit Maserungen wird, die schwarz werden können. Das Holz hat eine mittlere bis geringe Härte, ein geringes Schwindmaß und eine hohe Festigkeit, vor allem wenn es abgelagert ist. Es fühlt sich "fettig" an, da es eine ölig-harzige Komponente enthält, die eine ausgezeichnete Haltbarkeit garantiert, auch unter normalerweise holzfeindlichen Umweltbedingungen. Gerade wegen dieser Eigenschaft ist Teakholz sehr widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Salz, Säuren und Angriffe von Insekten und Pilzen.

Der Nachteil des öligen Harzes ist, dass das Verkleben des Holzes nicht immer gelingt. Teakholz enthält außerdem einen hohen Anteil an Kieselsäure, die eine schnelle Abnutzung der Sägewerkzeuge verursacht.

Guglielmo Giordano beschreibt in seinem Buch "Tecnologia del legno" (Holztechnologie) eine besondere Technik, die bei Teakpflanzen, die gefällt werden sollen, angewandt wird: das sogenannte Ringelung. Dabei wird ein Rindenring an der Basis des Stammes entfernt. Die Pflanze bleibt 2 bis 3 Jahre stehen und verliert auf diese Weise den größten Teil ihrer Feuchtigkeit, so dass die gesägten Stämme vom Wald zu den Verladehäfen transportiert werden können.

Ursprünglich wurde Teakholz für den Schiffsbau verwendet, und zwar sowohl für die Beplankung als auch für den Decksbelag. Aufgrund der besonderen Eigenschaften dieses Holzes wurde es später auch für Fensterrahmen, Gartenmöbel, Fußböden, Schwimmbadverkleidungen und Außenanlagen verwendet.

Das beste Teakholz für Bau- und Tischlerarbeiten ist burmesisches Teakholz, während aus ästhetischer Sicht indisches Teakholz das beste ist.

Die Verwendung dieses Holzes hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, aber die Verfügbarkeit, insbesondere von asiatischem Teakholz, nimmt immer mehr ab, weshalb die Kosten inzwischen recht hoch sind. Laut einer Studie der FAO aus dem Jahr 2010 hat die Fläche der natürlichen Teakwälder zwischen 1992 und 2010 um 385.000 Hektar (1,3 %) abgenommen.

Aufgrund wilder Abholzungskampagnen wurde 1989 in Thailand ein Verbot der Abholzung von Naturwäldern verhängt, und thailändisches Teakholz (im Handel unter dem Namen "Teak Siam" bekannt) wird heute nicht mehr in Form von Stämmen und Brettern, sondern nur noch in Form von Fertigprodukten exportiert. Sogar das "Burma Teak" (aus Myanmar) wird abgeholzt, obwohl dieser Staat eine andere Umweltpolitik als Thailand verfolgt. Das natürliche Wachstum dieser Bäume geht nicht Hand in Hand mit der kommerziellen Nachfrage: um aus Teakholz Planken für den Schiffbau herstellen zu können, muss die Pflanze etwa 60-70 Jahre lang wachsen. Um der wachsenden Marktnachfrage gerecht zu werden, wurde in den letzten Jahren auch künstliches Teakholz entwickelt.

Wie bereits erwähnt, wird Teakholz auch in einigen afrikanischen und südamerikanischen Gebieten angebaut, aber der Baum wächst im Allgemeinen schmaler und niedriger und hat einen geringeren Ölharzgehalt: dies führt dazu, dass das Holz weniger wasserfest, widerstandsfähig und dauerhaft ist. Seine Qualität kann daher abnehmen, und bei Teakholz zweiter oder dritter Qualität (das auch Knoten enthalten kann) ist eine Schutzbehandlung erforderlich.

Achten Sie darauf, dass Sie das in Afrika angebaute Teakholz nicht mit Iroko verwechseln, einer Pflanze afrikanischen Ursprungs, die manchmal fälschlicherweise als "afrikanisches Teakholz" bezeichnet wird!

Wir haben gesagt, dass Teakholz eine hohe Stabilität und Langlebigkeit aufweist, aber - wie alle Hölzer - ist es nicht ewig haltbar und unterliegt der Alterung und Abnutzung, vor allem, wenn dieses Material an Orten verwendet wird, die hohen Umweltbelastungen ausgesetzt sind, wie z. B. auf dem Meer.

Teakholz hat eine mittlere bis geringe Härte, d. h. es ist anfällig für Kratzer, Dellen und Vertiefungen, die z. B. durch Schuhabsätze, die Nägel unserer Haustiere, herabfallende Gegenstände oder Kieselsteine in den Schuhsohlen verursacht werden können.

Auch dieses Holz kann entweder durch Smog oder durch unbeabsichtigt verschüttete Getränke, Speisen oder Sonnencreme verschmutzt werden, was zu unschönen Flecken führt. Aus diesem Grund wird oft beschlossen, sie mit wasserabweisenden und/oder schmutzabweisenden Mitteln zu schützen.

Man kann das Teakholz lackieren oder Öle verwenden, die es schützen und gleichzeitig seine Natürlichkeit bewahren, wie z. B. Lignum Nature. Es ist immer eine gute Idee, die Gebrauchsanweisungen auf den Produktetiketten zu befolgen, aber was die Öle betrifft, können wir den allgemeinen Rat geben, sie nie im Übermaß zu verwenden und überschüssige Mengen immer zu entfernen, um ein klebriges Gefühl bei der Berührung zu vermeiden.

Teakholz behandelt mit Lignum Nature

Trotz seiner ausgezeichneten Eigenschaften wird Teakholz mit der Zeit schmutzig, abgenutzt und neigt zum Vergrauen. Eine planmäßige Wartung bedeutet daher eine Verlängerung der Lebensdauer dieses besonderen Materials. Größere Schäden können durch Witterungseinflüsse und unsachgemäße Verwendung von Chemikalien und Reinigungswerkzeugen verursacht werden.

Im Allgemeinen ist es gut, Teakholz mit Wasser und einem Schwamm oder Tuch zu reinigen, um losen Schmutz zu entfernen. Bei einer außerordentlichen Reinigung können ein neutrales Reinigungsmittel und ein Tuch oder eine Bürste mit weichen Borsten verwendet werden, um tieferen Schmutz zu entfernen. Die Verwendung von Bürsten mit harten Borsten wird nicht empfohlen, da sie das Entfernen von Fasern aus der Oberfläche erleichtern und auf Dauer kleine Rillen im Holz verursachen. In jedem Fall ist es ratsam, das Holz senkrecht zur Maserung zu reiben, um ein Ausfransen zu vermeiden.

Wenn sich auf der Oberfläche Schimmel gebildet hat, ist es ratsam, ein Produkt auf Natriumhypochloritbasis zu verwenden, wie z. B. Lignum Biosel.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass das Holz zu sehr austrocknet oder vergraut, dann ist es an der Zeit, es aufzufrischen. Wenn das Teakholz nie oder mit einem Öl behandelt wurde, reicht in der Regel ein Anstrich mit dem Produkt aus, um es zu regenerieren, wie wir Ihnen in diesem Video zeigen.

Wenn das Teakholz stark vergraut ist, ist es ratsam, vor einer Imprägnierung oder Lackierung eine gründliche Reinigung mit speziellen Reinigungsmitteln durchzuführen, die die Eigenschaft haben, das Holz zu erneuern und die Vergrauung zu entfernen, wie z. B. der Holzentgrauer Lignum Vivo.

Haben Sie immer noch Fragen zur Behandlung von Teakholz? Zögern Sie nicht, uns zu schreiben!

Für weitere Informationen:

• - FAO-Studie "Teak-Ressourcen und Marktbewertung 2010".

Bibliographie:

• Dizionario dei materiali e dei prodotti, UTET
• Tecnologia del legno, G. Giordano, UTET